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Romane

Veröffentlichung meines dritten Romans, der Fortsetzung des ersten Romans „Verschleppt in der Sahara – In der Hand von Terroristen“ beim Verlag DeBehr im April 2018:

"OPERATION KIDAL – IS-Kämpfer in Deutschland"
von Wilhelm Eugen Mayr

ISBN: 9783957534972 / 12,95 €

Umschlaggrafik:
Stefan Gerding ©
Portrait / Cover: 
Dragan Muharemi
Portrait-Foto/Backcover:
Udo Meissner ©

Dazu bisherige Lesungen
  • auf der Leipziger Buchmesse im März 2018 (allein)
  • im großen Rathaussaal in Stuhr im Mai 2018 (zusammen mit Jörn Meyer als Co-Lektor, Raphael Legrand am Flügel mit Werken von Robert Schumann, Marike Rüter (vocal), begleitet am Fügel von Wilhelm Eugen Mayr)
  • in der Stadtbücherei Rees am 18. Januar 2019 (zusammen mit Jörn Meyer als Co-Lektor, einem Streichquartett der 'Haldern Strings', Steffi Meyer-Diekena (vocal), begleitet am E-Piano von Wilhelm Eugen Mayr)
  • weitere Lesungen sind in Vorbereitung

Inhalt:

Sharif bin Laden kann es den Mitgliedern der damaligen Musical-Gruppe nicht vergeben, dass sie alle über die heimlichen Kontakte ihres Leiters zur GSG-9 – Einheit geschwiegen und so die Befreiung in einem Camp nahe Kidal in Mali ermöglicht hatten, wobei viele IS- und Al Qaida-Kämpfer getötet worden waren. Er bricht nach seiner Freilassung mit einigen Kämpfern heimlich nach Deutschland auf und versucht, die ehemaligen Gruppenmitglieder der Reihe nach zu liquidieren.

Nicht alle IS-Kämpfer billigen sein Vorhaben. Einige verurteilen es als puren Rachefeldzug, der mit den Intentionen des Islam und mit dem Koran an sich nichts mehr zu tun habe. Unter ihnen befindet sich auch Omar Ben Naamani el Caïd, der – als Geschäftsmann getarnt – über die Türkei gleichfalls nach Deutschland eingereist ist, um mit ehemaligen IS-Kämpfern, die denken wie er, der deutschen Gruppe zu helfen.

So beginnt ein Kampf gleich an mehreren Fronten: Sharif mit seinen Gefolgsleuten auf der einen, seine Gegner innerhalb der eigenen Reihen auf der anderen und natürlich die ehemaligen Schüler/Innen auf der dritten Seite, die vom LKA und BKA sowie von einigen SEK-Einsatzgruppen geschützt werden. Aus Sharif, dem Jäger, wird schließlich Sharif, der Gejagte. Als sich die Schlinge immer weiter zuzieht und er bei einem Treffen mit Omar beinahe in die Hände einer SEK-Einheit gerät, verhelfen ihm und seinem ehemaligen Kampfgefährten ausgerechnet ein katholischer Geistlicher, später dessen Amtsbruder, danach ein evangelischer Pastor und schließlich ein österreichischer Benediktiner-Abt, also letztlich Vertreter christlicher Kirchen, Christen also, die er in Algerien und Mali verfolgt hat, denen er den Kampf angesagt hatte, zur Flucht...


Intention:

Anhand der fiktiven Handlung soll der Leser durch diesen Roman sensibilisiert werden für Vorgänge in unserer Gesellschaft, die bei vielen Ängste wecken, die zu Vorverurteilungen führen, Ängste, die von Populisten geschickt ausgenutzt werden, Fremdenhass und Ressentiments gegenüber der islamischen Religion zu schüren. Dass eine Überwindung dieser Bekämpfung, die schon beinahe wie ein Religionskrieg anmutet, aus menschlichen wie aus religiösen Gründen heraus möglich ist, wird in dem vorliegenden Roman gleich an verschiedenen Stellen und auf verschiedenen Ebenen dargelegt. Die Umsetzung des Traumes von einer friedlichen Welt, in der ein Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen, Religionsgemeinschaften, Menschen unterschiedlicher Hautfarben, unterschiedlicher Völker möglich sein könnte, ist letztlich das, was dieser Roman vermitteln will und soll. Zugespitzt könnte man sagen: Es wird hier die Vision dargestellt, Frieden zu schaffen durch Vergebung.

Der Roman will - unabhängig vom Alter - nachdenklich machen und eine Auseinandersetzung mit der Frage initiieren, ob ein Zusammenleben religiös unterschiedlich ausgerichteter Menschen möglich oder von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, weil unsere Gesellschaft sich allem Fremden gegenüber verschließt aus Angst, selbst überfremdet zu werden und die eigene christliche Religion zu verlieren, weil der moslemische Glaube unsere Gesellschaft infiltrieren könnte.



Kurze Leseprobe:

(...)

Erschrocken erstarrten sie.
„Das war Gils Wohnung“, entfuhr es Linn.
Sie lauschten beide. Dann peitschte das Geräusch weiterer Schüsse durch das Treppenhaus. Eine Stimme schrie: „Allah hu Akbar.“ („Gott ist groß!“) Dann entfernten sich eilige Schritte und die Haustür unten fiel ins Schloss.
Joachim hatte sich aufgerichtet sein Hemd wieder angezogen.
„Du willst da doch jetzt wohl nicht hin?!“, sagte Linn mit unterdrückter Stimme.
„Doch“, erwiderte Joachim. „Vielleicht braucht Gil Hilfe.“

Ohne ihren Einwand abzuwarten hatte er sich in der Küche ein großes Fleischmesser geschnappt und war in das Treppenhaus geeilt. Erst hier schlich er leise, sobald sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten, die Treppe herab. Die Wohnungstür von Gils Wohnung war halb geöffnet, in ihrem Flur brannte Licht. Er hörte ein furchtbares Stöhnen, das aus dem Flur bis ins Treppenhaus drang. Er schlich näher und fühlte plötzlich sein Herz ganz mächtig schlagen. Er konnte es nicht unterdrücken, obwohl er mehrmals tief durchatmete. Schließlich hob er das Messer ein wenig hoch, jederzeit zum Zustoßen bereit, und schob die Wohnungstür weiter auf. Eben wollte er die Wohnung vorsichtig betreten, da hörte er mehrere Männer hinter sich die Treppe heraufhasten. Er drehte sich um und sah mehrere vermummte SEK-Beamte mit Schnellfeuerwaffen im Anschlag, die ihn aus der

Türöffnung wieder zurück ins Treppenhaus zogen und an ihm vorbei in die Wohnung stürmten. Erst dann winkte ihn einer der Beamten heran und ließ ihn in die Wohnung. Was er da sah, machte ihn sprachlos. Jan, der Freund von Gil, lag am Boden. Offenbar war er tot. Mehrere Schüsse hatten ihn niedergestreckt. Auf der Schwelle zum zweiten Zimmer lag Mareike, die Mitbewohnerin von Gil, die dieser im übrigen so ähnlich sah, dass die beiden in der Vergangenheit häufig verwechselt worden waren. Auch sie war von mehreren Kugeln getroffen worden und lag in einer großen Blutlache auf dem Boden. Zwischen den beiden lagen noch zwei Personen: Bei der einen handelte es sich wohl um einen Beamten, der leicht verletzt war – seine kugelsichere Weste hatte Schlimmeres verhindert. Die andere war ein junger Mann mit ausländischen Gesichtszügen. Dieser blutete aus mehreren Schusswunden und stöhnte vor Schmerzen.

Joachim suchte die Wohnung mit den Augen ab, so weit das möglich war, um Gil zu entdecken. Sie war aber nirgends zu sehen. Ratlos schaute er sich um.
„Sie können hier im Moment nicht rein“, hörte er eine Stimme aus dem Treppenhaus, direkt vor der Eingangstür.
„Aber ich wohne doch hier!“
Joachim kam es so vor, als sei er vom Blitz getroffen worden: Er erkannte Gils Stimme und schoss zur Tür. „Hey, Gil! Du lebst. Ich bin so froh!“ Er hatte sie in die Arme geschlossen, hochgehoben und einmal auf dem Treppenabsatz um seine Körperachse geschwenkt.
„Natürlich lebe ich! Was soll das Theater. Lass mich gefälligst wieder herunter.“ Und während er sie absetzte, fragte sie ihn: „Was wollen die vielen Leute hier?!“ Sie schaute ihn fragend an.
„Du musst jetzt ganz stark sein, Gil“, sagte Joachim. „Es ist etwas ganz Schlimmes passiert. Sharif oder seine Leute haben hier zugeschlagen...“

Sie riss sich los und schrie: „Jan...!“ und stürmte durch die offene Wohnungstür....




Auflagen:

Cover 1. Auflage (2018):

    





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