Romane
"OPERATION KIDAL – IS-Kämpfer in Deutschland" |
von Wilhelm Eugen Mayr |
ISBN: 9783957534972 / 12,95 € |
Umschlaggrafik: |
Stefan Gerding © |
Portrait / Cover: |
Dragan Muharemi |
Portrait-Foto/Backcover: |
Udo Meissner © |
Dazu bisherige Lesungen
Inhalt:Sharif bin Laden kann es den Mitgliedern der damaligen Musical-Gruppe nicht vergeben, dass sie alle über die heimlichen Kontakte ihres Leiters zur GSG-9 – Einheit geschwiegen und so die Befreiung in einem Camp nahe Kidal in Mali ermöglicht hatten, wobei viele IS- und Al Qaida-Kämpfer getötet worden waren. Er bricht nach seiner Freilassung mit einigen Kämpfern heimlich nach Deutschland auf und versucht, die ehemaligen Gruppenmitglieder der Reihe nach zu liquidieren. Nicht alle IS-Kämpfer billigen sein Vorhaben. Einige verurteilen es als puren Rachefeldzug, der mit den Intentionen des Islam und mit dem Koran an sich nichts mehr zu tun habe. Unter ihnen befindet sich auch Omar Ben Naamani el Caïd, der – als Geschäftsmann getarnt – über die Türkei gleichfalls nach Deutschland eingereist ist, um mit ehemaligen IS-Kämpfern, die denken wie er, der deutschen Gruppe zu helfen. So beginnt ein Kampf gleich an mehreren Fronten: Sharif mit seinen Gefolgsleuten auf der einen, seine Gegner innerhalb der eigenen Reihen auf der anderen und natürlich die ehemaligen Schüler/Innen auf der dritten Seite, die vom LKA und BKA sowie von einigen SEK-Einsatzgruppen geschützt werden. Aus Sharif, dem Jäger, wird schließlich Sharif, der Gejagte. Als sich die Schlinge immer weiter zuzieht und er bei einem Treffen mit Omar beinahe in die Hände einer SEK-Einheit gerät, verhelfen ihm und seinem ehemaligen Kampfgefährten ausgerechnet ein katholischer Geistlicher, später dessen Amtsbruder, danach ein evangelischer Pastor und schließlich ein österreichischer Benediktiner-Abt, also letztlich Vertreter christlicher Kirchen, Christen also, die er in Algerien und Mali verfolgt hat, denen er den Kampf angesagt hatte, zur Flucht...Intention:Anhand der fiktiven Handlung soll der Leser durch diesen Roman sensibilisiert werden für Vorgänge in unserer Gesellschaft, die bei vielen Ängste wecken, die zu Vorverurteilungen führen, Ängste, die von Populisten geschickt ausgenutzt werden, Fremdenhass und Ressentiments gegenüber der islamischen Religion zu schüren. Dass eine Überwindung dieser Bekämpfung, die schon beinahe wie ein Religionskrieg anmutet, aus menschlichen wie aus religiösen Gründen heraus möglich ist, wird in dem vorliegenden Roman gleich an verschiedenen Stellen und auf verschiedenen Ebenen dargelegt. Die Umsetzung des Traumes von einer friedlichen Welt, in der ein Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen, Religionsgemeinschaften, Menschen unterschiedlicher Hautfarben, unterschiedlicher Völker möglich sein könnte, ist letztlich das, was dieser Roman vermitteln will und soll. Zugespitzt könnte man sagen: Es wird hier die Vision dargestellt, Frieden zu schaffen durch Vergebung. Der Roman will - unabhängig vom Alter - nachdenklich machen und eine Auseinandersetzung mit der Frage initiieren, ob ein Zusammenleben religiös unterschiedlich ausgerichteter Menschen möglich oder von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, weil unsere Gesellschaft sich allem Fremden gegenüber verschließt aus Angst, selbst überfremdet zu werden und die eigene christliche Religion zu verlieren, weil der moslemische Glaube unsere Gesellschaft infiltrieren könnte. |